Eine Art Rutsche wurde mit Leiterteilen konstruiert und verbaut, dass eine verletzte Person (Dummypuppe) mit der Schleifkorbtrage gerettet werden konnte. Foto: Andrea Wieser
Mölln (pm). So oder so ähnlich war die Meldung von einem Passanten, der den Hilferuf an die Jugendfeuerwehr des Kreises Herzogtum Lauenburg und an die THW-Jugend OV Mölln geleitet hat. Aber zum Glück war es nur eine Übung.
Es wurde am 28. September zum JF-Seminar „Technische Hilfe 2.0“ für Fortgeschrittene bei der THW-Jugend Mölln in kompletter Schutzausrüstung aufgerufen. Mit dabei waren 14 Kids aus den Jugendwehren Alt-Mölln, Mölln, Nusse, Berkenthin, Klempau, Siebenbäumen, Gudow, Ziethen und Ratzeburg und vom THW waren fünf Jugendliche dabei.
Zuerst wurden vor Ort die technischen Möglichkeiten des THW in Theorie und Praxis kennen gelernt. Es gab Einblicke in die Arbeiten mit schwerem Gerät von Schere und Spreizer, Hebekissen und Rettungszylinder. Auch mit einem hydraulischen Heber wurden kurze Vorführungen gezeigt, dass damit auch sehr große Lasten bewegt werden können.
Gestärkt nach lecker Gegrilltem, denn bekanntlich gibt es ohne Mampf kein Kampf, wurden dann gemeinsam mit der THW-Jugend auf dem Gelände des THW interessante Übungen ausgeführt. Mit Gerüsten wurde eine große Plattform für Rettungen aus Höhe aufgebaut. Eine Art Rutsche wurde mit Leiterteilen
konstruiert und verbaut, dass eine verletzte Person (Dummypuppe) mit der Schleifkorbtrage gerettet werden konnte. Verschüttete Personen sollten aus der Betonröhre gerettet werden, die vorher durch Hindernissen, Schutt und Rohren präpariert worden sind. Dies war eine enge und schweißtreibende Aktion, was mit gemeinsamen Kräften aber super gemeistert worden ist.
Ein großes Happy End zum Schluss, alle Personen wurden gerettet und einwandfrei mit „Erste Hilfe“ betreut. Ein großes Dankeschön ging an die Betreuer des THW, die ihre Zeit, Fachlichkeit und Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben.